Austernfarmen

Austernfarmen bzw. Austernzuchten gibt es auf der ganzen Welt verteilt. Der größte Anteil an Austern kommt dabei aus dem asiatischen Raum. Die Austernproduktion dort macht ca. 94% des Weltmarktes aus, jeweils 3% kommt aus Europa und Nordamerika.

Hier ein kleiner Überblick der Austernfarmen in den produzierenden Ländern:

  • Deutschland
  • Frankreich
  • IrlandAusternfarmen
  • Niederlande
  • Spanien
  • Großbritannien
  • China
  • Korea
  • Japan
  • Australien
  • USA
  • Mexiko
  • Chile usw.

Austern leben in den Gezeitenzonen der Meere. Teilweise werden die Austern mithilfe spezieller Netze von den Austernbänken abgefischt oder bei Ebbe gesammelt. Manche Austern werden auch ausschließlich von Tauchern geborgen.

Weibliche Austern laichen jeden Sommer mehrere Millionen Eier. In nördlichen Gegenden kann diese hohe Zahl jedoch nicht erreicht werden, da Austern wärmeres Wasser bevorzugen. Daher werden die Austern oftmals auch durch Kultivierung mit Saataustern gezüchtet. Diese Saataustern können im Labor oder im Meer gezüchtet, allerdings muss bei der Zucht im Meer darauf geachtet werden, dass geeigneter Boden vorhanden ist, auf dem die Austern wachsen können. Sobald die Austern herangewachsen werden, werden sie aus dem Meer geholt und verkauft. Falls die Austern im Labor gezüchtet worden sind, wachsen sie in speziellen Becken heran bis sie abgefischt werden können.


 

Kultivierungsarten

Es gibt zurzeit vier Kultivierungsarten, die wären: Bodenkultivierung, Tischkultivierung, Leinenkultivierung und Floßkultivierung.

Bei der Bodenkultivierung werden die Austern über geeignetem Boden gesät und nach dem Heranwachsen, welches zwischen drei bis sechs Jahren dauert, mithilfe von Schürfnetzen geborgen.

Die Tischkultivierung  ist nur an flachen Küsten und in breiten Gezeitenzonen möglich. Die Austern wachsen hierbei meist auf Eisentischen in grobmaschigen Netzen auf, wobei sie während der Flut im Wasser sind und bei Ebbe im Trockenen. Diese Methode schützt die Austern vor natürlichen Feinden auf dem Boden und wirkt einer Verschlammung der Austern entgegen. Auf regelmäßiges Wenden und Schütteln der Säcke muss geachtet werden sowie auf die Entfernung des Algenbewuchses.

Das Verfahren der Leinenkultivierung beinhaltet meist durchlöcherte Muschelschalen, die mithilfe von Stahlseilen und in 20 cm Abstand befestigt sind und als Grundlage für das Heranwachsen der Austern dienen. Dieses Verfahren gibt es in einer horizontalen und vertikalen Variante, teilweise auch diagonal.

Die Floßkultivierung ähnelt der Leinenkultivierung sehr stark. Die Austern werden allerdings nicht an den Leinen herangezogen, sondern in Säcken, die an einem Floß ins Meer gehängt werden.

 

Noch mehr über Austern:

Austern können das ganze Jahr über gegessen werden, allerdings schmecken sie in den Herbstmonaten am besten: dann sind sie vollfleischig und aromatisch.

Wussten Sie, dass der Mythos, der aphrodisierenden Wirkung der Auster von der Liebesgöttin Aphrodite stammt, die angeblich aus dem Meer gekommen ist und daher damals mit den Austern in Verbindung gebracht wurde?

Ein kleiner Bücher-Tipp: Erfahren Sie noch mehr über die kulinarische Kostbarkeit!